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SPRUCH des Monats Juli

|   Besinnung

Wenn ihr bei dem bleibt, was ich euch gesagt habe, und euer Leben darauf gründet, seid ihr wirklich meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen.

Johannes 8,31-32

 

Noch nie in der Geschichte der Menschheit ist uns so viel Zugang zu Informationen und Wissensinhalten möglich wie in unserer Epoche. Aber noch nie war der Überwachungs-und Unterdrückungsapparat gegen das Individuum so perfektioniert wie schon heute, wenn es gilt, die für richtig und also auch wahr empfundene Überzeugung diese frei äußern zu können.

Die ebenso heute mögliche Verbreitung, leider auch gezielter Falschinhalte, feiert Erfolge als Fake-News bei nicht Wenigen auch in unserer Staatsform.

Und so wurmt mich das Resultat davon am allermeisten, wenn ich im Gespräch etwa höre: „Man kann ja heutzutage niemanden mehr glauben.“ Und mit einer solchen Meinung ist eben auch die demokratische investigative Meinungsbeschaffung gemeint. Sind die um Transparenz in der Information bemühten Aussagen unserer politischen Verantwortlichen gemeint. Dass diese keine ehernen ewigen Wahrheiten sein können, bleibt unberücksichtigt.

Ebenso muss einem geradezu seelisch wehtun, wenn Begriffe, die die Wahrheit der Tatsache, die sie benennen, nicht mehr genannt werden dürfen, ohne für Jahre ins Straflager verschwinden zu müssen…….

Und so stoßen sich vor unseren Augen heute größtmögliche Freiheit der Meinung hart mit der in den Medien möglich gewordenen Ausschüttung von Fake-News.

Die Definition, was  W a h r h e i t  sei, ist ein hochphilosophisches Hauptproblem seit Jahrtausenden. Für uns Christen ist dies eine Wort Jesu wesentlich geworden. Auf der Ebene des Glaubens versucht der Evangelist Johannes im gesamten 8. Kapitel sein Evangelium zu überliefern, was Christus selbst den damals nach seinem Sein und Wesen Fragenden dargelegt hat.

Wer sich also durchdringen lässt von der Bedeutung dessen, was Jesus durch sein Leben und Wirken in diese Welt gebracht hat, wird durch diese „Wahrheit“, die höher ist als unsere Vernunft, wie es an anderer Stelle heißt, auch innerlich  f r e i  werden. Frei, um der Unterdrückung durch alle Jahrhunderte hindurch das menschliche Antlitz dieser über Allem und Allem aufscheinenden Wahrheit entgegenzusetzen.

Jesus krönt dies alles durch sein Verweisen darauf, dass durch ihn sein himmlischer Vater, also  G o t t, wirke. (Joh.8,16/26/28)

Für uns nach Wahrheit Strebenden kann dies nur bedeuten: die eigentliche  W a h r h e i t  ist nicht von dieser Welt. Sie ist bei Gott und von Gott.

Dietlinde Peter
(LV Niedersachsen)

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