Der DEF e.V. zu Besuch im Archiv der deutschen Frauenbewegung (Addf)

Am 14. April 2025 besuchte der Bundesvorstand des Deutschen Evangelischen Frauenbundes (DEF) das Archiv der deutschen Frauenbewegung (AddF) in Kassel. Ziel des Besuches war es, das Archiv und insbesondere den umfangreichen Aktenbestand des DEF kennenzulernen, der dort seit 2006 bewahrt und wissenschaftlich erschlossen wird.

Das Archiv des Addf entstand aus der neuen Frauenbewegung der 1980er Jahre in Kassel und wurde 1983 als Verein gegründet. Ziel war und ist es, Materialien zur Geschichte der Frauenbewegung zu sammeln, zu erforschen und zu vermitteln. Heute umfasst das Archivgut ca. 1 Regalkilometer und beinhaltet Materalien von 1848 bis in die Gegenwart. Besonders hervorzuheben ist die enge Verbindung zum DEF, dessen umfassender Aktenbestand seit 2006 im Addf archiviert ist. Er enthält u.a. 3.200 Akten, 600 Fotos und eine umfangreiche Bibliothek.

Nach einer herzlichen Begrü ßung durch das Team des AddF erhielten die Vorstandsmitglieder im Rahmen einer Führung Einblicke in die verschiedenen Arbeitsbereiche der Einrichtung. Besonders beeindruckte die Gäste die Spezialsammlung zur Geschichte der Frauenbewegung sowie die professionelle Archivierung der DEF-Unterlagen. Der Vortrag, der im Anschluss stattfand, vermittelte einen fundierten Überblick über die Entstehung und Entwicklung des AddF, seine Organisationsstruktur, Finanzierung und die Bedeutung seiner Sammlungen.

Im Anschluß an den Vortrag von Frau Guenther entstanden lebhafte Nachfragen und Gespräche, insbesondere zur weiteren Ü berlieferung von analogen und digitalen Materialien aus den Landes- und Ortsverbä nden und den Anschlußvereinen des DEF. Diese sind ausdrücklich eingeladen Protokolle, Newsletter oder Fotos dem AddF zur Archivierung zu übergeben, um die Dokumentation des Verbandes lückenlos zu erhalten.

Die Möglichkeit, das eigene Archivgut im AddF nicht nur sicher unterzubringen, sondern auch langfristig zugä nglich und nutzbar zu machen, wurde mit großem Zuspruch aufgenommen. Der Besuch stärkte die bestehende Kooperation zwischen dem DEF und dem AddF und unterstrich den gemeinsamen Anspruch, die Geschichte des Verbandes
dauerhaft und lückenlos zu dokumentieren.

Anna Kaib, Bundesvorsitzende