Grußworte
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Anlässlichlich der Mitgliederversammlung am 25. Oktober in Nürnberg erhielt der DEF Grußworte von Oberbürgermeister Marcus König der Stadt Nürnberg, Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern und Hedwig Schouten, Frauenbeauftragte der Stadt Nürnberg und Leiterin der Gleichstellungsstelle.
Grußwort Marcus König, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder des Deutschen Evangelischen Frauenbundes,
als Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg heiße ich Sie herzlich willkommen zur diesjährigen Mitgliederversammlung des Deutschen Evangelischen Frauenbundes e.V. in unserer Stadt.
Ich freue mich, dass der älteste Frauenverband Deutschlands, gegründet 1899 in Kassel, heute in Nürnberg zusammenkommt. Seit über 125 Jahren übernehmen Frauen im DEF e.V. unter dem Motto „Verantwortung übernehmen für sich und andere“ Verantwortung für sich selbst, für andere und für unsere Gesellschaft. Ihr Engagement ist ein bedeutender Beitrag für Demokratie, für Gleichberechtigung und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Der Deutsche Evangelische Frauenbund ist bundesweit organisiert und in zahlreichen Landes-, Orts- und Anschlussverbänden sowie Arbeitsgemeinschaften aktiv. Sie leben Ehrenamt in seiner besten Form: als solidarisches Miteinander, als Stimme für Frauen und Familien, als Motor für gesellschaftlichen Wandel. Sie bringen Perspektiven ein, die oft zu wenig gehört werden.
Nürnberg steht als Stadt der Menschenrechte für Vielfalt, Gleichberechtigung und demokratische Werte. Ihr Engagement fügt sich auf besondere Weise in dieses Leitbild ein. Sie zeigen, wie wichtig es ist, sich einzumischen, Verantwortung zu übernehmen und gesellschaftliche Entwicklungen aktiv mitzugestalten.
Unsere Zeit ist geprägt von tiefgreifenden Veränderungen. Technologischer Fortschritt, Fragen der sozialen Gerechtigkeit, Chancengleichheit und das Miteinander in einer vielfältigen Gesellschaft fordern uns heraus. Gerade die Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz werfen neue, komplexe Fragestellungen auf. Es ist von großer Bedeutung, dass Frauen ihre Sichtweisen und ihr Fachwissen in diese Prozesse einbringen, damit Innovationen zum Wohl aller gestaltet werden und neue Formen der Benachteiligung vermieden werden.
Für Ihren langjährigen Einsatz und Ihre Bereitschaft, Verantwortung zu tragen, spreche ich Ihnen meinen herzlichen Dank aus. Der Deutsche Evangelische Frauenbund ist ein wichtiger Teil unserer demokratischen und sozialen Landschaft, auch und gerade hier in Nürnberg.
Für die heutige Mitgliederversammlung wünsche ich Ihnen anregende Diskussionen, erfolgreiche Beratungen und weiterhin viel Energie und Optimismus für Ihre wichtige Arbeit.
Mit herzlichen Grüßen
Marcus König
Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg
Grußwort Elisabeth Hann von Weyhern, Regionalbischöfin im Kirchenkreis Nürnberg der Evanglisch-Lutherischen Kirche in Bayern
Liebe Frauen des Deutschen Evangelischen Frauenbundes,
anlässlich Ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung in Nürnberg grüße ich Sie ganz herzlich!
Seit über 125 Jahren übernehmen Frauen im Deutschen Evangelischen Frauenbund Verantwortung für sich und andere. Sie engagieren sich in Kirche und Gesellschaft, um Frauen eine Stimme zu geben und ihre Rechte zu fördern. Sie mischen sich ein in gesellschaftspolitische Diskurse, beziehen Stellung und fordern Veränderungen ein, welche die Gleichstellung von Frauen zum Ziel haben. Durch Ihre vielfältigen Bildungsprojekte und Initiativen werden Frauen in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung unterstützt und finden Räume für Dialog, Inspiration und Vernetzung. So sorgen Sie für Sichtbarkeit von Frauenthemen in der Gesellschaft und setzen sich unermüdlich für eine gerechtere und inklusive Gesellschaft ein.
In Zeiten, in denen Gleichstellung und Teilhabe von Frauen in vielen Bereichen immer noch nicht selbstverständlich sind und selbst ranghohe Politiker nicht davor zurückschrecken, bei öffentlichen Auftritten reaktionäre und sexistische Frauenbilder zu bemühen, kommt Ihrem Engagement für die Stärkung der Rolle der Frauen eine unverzichtbare Bedeutung zu.
Dabei agieren Sie auf der Grundlage des Evangeliums und der christlichen Haltung heraus, dass alle Menschen in ihrer Würde zu achten und zu fördern sind. Die biblischen Werte von Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Solidarität spiegeln sich in Ihrer Arbeit wider. Sie sind ein lebendiges Zeugnis dafür, wie der Glaube uns dazu anregen kann, gemeinsam für soziale Gerechtigkeit und Gleichheit einzutreten. Ich hoffe, dass sich durch Ihr Beispiel viele Menschen inspirieren und motivieren lassen, für eine Gesellschaft zu kämpfen, in der Frauen gleichberechtigt und selbstbestimmt leben und wählen können. Denn ich bin überzeugt, dass die Stärkung von Frauen nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit ist, sondern auch eine Bereicherung für unser Miteinander!
Liebe Frauen des Deutschen Evangelischen Frauenbundes, ich danke Ihnen für Ihr Engagement und wünsche Ihnen, dass Sie in den Begegnungen und dem Austausch auf dieser
Mitgliederversammlung Gemeinschaft erfahren und Zusammenhalt spüren, um inspiriert und bestärkt die wichtigen Ziele des Deutschen Evangelischen Frauenbundes auf allen Ebenen weiterzuverfolgen.
Herzlich grüßt Sie Ihre
Elisabeth Hann von Weyhern
Regionalbischöfin im Kirchenkreis Nürnberg der Evangelisch-
Lutherischen Kirche in Bayern
Grußwort Hedwig Schouten, Frauenbeauftragte der Stadt Nürnberg, Leiterin der Gleichstellungsstelle
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder des Deutschen Evangelischen Frauenbundes,
herzlichen Dank, dass ich Ihnen als Frauenbeauftragte der Stadt Nürnberg zur Mitgliederversammlung am 25. Oktober 2025 ein Grußwort übermitteln darf.
Der Deutsche Evangelische Frauenbund versteht sich als Forum kritisch denkender und handelnder Frauen. Dieser Anspruch ist heute wichtiger denn je: unsere Gesellschaft braucht starke Stimmen, die sich für Gleichberechtigung, Teilhabe und soziale Gerechtigkeit einsetzen.
Ihr Engagement für Frauen- und Familienfragen, für Kirchen- und Gesellschaftspolitik, für Generationengerechtigkeit, Medienkompetenz sowie für Umwelt- und Verbraucherfragen macht den Deutschen Evangelischen Frauenbund zu einer wichtigen Stimme in Kirche und Gesellschaft. Die inhaltliche Breite Ihrer Arbeit beeindruckt und inspiriert, und sie zeigt, wie vielfältig und relevant Frauenperspektiven sind.
Als Frauenbeauftragte weiß ich, wie wertvoll Netzwerke und der Austausch über kommunale, regionale und bundesweite Ebenen hinweg sind. Gerade weil viele von uns Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in ihren Kommunen oft Einzelkämpferinnen sind, ist die Zusammenarbeit mit Partnerinnen wie der Deutsche Evangelische Frauenbund von unschätzbarem Wert. Gemeinsam können wir politische Positionen stärken, voneinander lernen und konkrete Handlungsempfehlungen entwickeln.
Ein Thema, das uns alle zunehmend beschäftigt, ist die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz. KI verändert unsere Arbeitswelt, unsere Kommunikation und unser gesellschaftliches Miteinander. Umso wichtiger ist es, dass Frauen diese Entwicklungen aktiv mitgestalten. Die Geschlechterperspektive muss von Anfang an mitgedacht werden: bei der Entwicklung von Algorithmen, bei der Datenauswahl oder bei der Bewertung von Auswirkungen auf den Alltag. Nur so können wir verhindern, dass bestehende Ungleichheiten durch neue Technologien verstärkt werden.
Ich ermutige Sie daher: Bringen Sie Ihre Erfahrungen, Ihre Kompetenzen und Ihre Sichtweisen in die Diskussion um KI ein. Engagieren Sie sich für eine digitale Zukunft, in der Vielfalt und Chancengleichheit selbstverständlich sind.
Ich danke Ihnen für Ihr Engagement, Ihre Beharrlichkeit und Ihre Solidarität. Gemeinsam können wir viel für Frauen, für Familien und für unsere Gesellschaft bewegen.
Ich wünsche Ihnen eine inspirierende und erfolgreiche Mitgliederversammlung.
Mit herzlichen Grüßen
Hedwig Schouten
Frauenbeauftragte der Stadt Nürnberg
Leiterin der Gleichstellungsstelle