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Was steckt in Bio-Labels?

Am 10. Juli lud der Deutsche Evangelische Frauenbund in Schwabach zu einem Vortrag zum Thema “Was steckt in Bio-Labels?” ein. Die Referentin Ursula Moshandl, Meisterin der Hauswirtschaft, informierte die Zuhörerinnen über die Mindeststandards und Überprüfungsverfahren für Bio-Labels.

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Bio-Siegeln, die die Einhaltung ökologischer Standards bei der Lebensmittelherstellung versprechen. Hier sind einige der wichtigsten:

EU-Bio-Siegel: Die beiden EU-Bio-Labels, das sechseckige Biozeichen und das Blatt mit Sternform, werden von staatlicher Seite geprüft. Seit dem 1. Juli 2010 müssen alle verpackten Öko-Lebensmittel, die in der EU produziert wurden, dieses Siegel tragen. Die Lebensmittel erfüllen den EU-Mindeststandard, zum Beispiel, dass 95 Prozent der landwirtschaftlich produzierten Zutaten aus ökologischem Anbau stammen. Die Hersteller, die dieses Bio-Siegel tragen dürfen, werden mindestens einmal im Jahr von einer Kontrollstelle überprüft. Über einen Code auf der Verpackung lässt sich die Kontrolle zurückverfolgen 

Deutsches Bio-Siegel: Dieses Siegel setzt strengere Anforderungen als das EU-Bio-Siegel. Es verbietet den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln und Düngemitteln. Außerdem darf nur eine begrenzte Anzahl an Tieren pro Quadratmeter gehalten werden, und die Tiere müssen mit ökologischem Futter gefüttert werden.

Demeter: Ein privates Label mit besonders strengen Auflagen. Es wird vom Verband selbst überprüft.

Bioland: Ein weiterer Anbauverband mit strengen Richtlinien für Biolebensmittel.

GÄA e.V.: Ein Verband, der sich für ökologische Landwirtschaft einsetzt.

Biopark: Ein weiteres Bio-Siegel mit strengen Auflagen.

Ecovin: Dieses Siegel gilt speziell für ökologisch erzeugte Weine.

Die Referentin wies darauf hin, dass nicht alle Begriffe wie “natürlich” oder “naturnah” auf echte Bio-Lebensmittel hinweisen. Um den Durchblick im Label-Dschungel zu behalten, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher auf die genannten Siegel achten.  

Die Zuhörerinnen bedankten sich für die umfassenden Informationen und zeigten Interesse an den verschiedenen Bio-Label-Optionen.

Mehr Infos dazu unter: www.nabu.de oder www.bund.net

 
Referentin Ursula Moshandl
Referentin Ursula Moshandl, Quelle: DEF
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